Trinity Music präsentiert:
Mo
Montag
07.11.16
07.11.
Einlass
19:00
Start
20:00
Konzert

JAMIE T

+ INHEAVEN
Medium jt pp 02

JAMIE T

Die Karriere des stilistisch nahezu unkategorisierbaren Jamie T teilt sich bislang in zwei Phasen: Zunächst galt er als neues Londoner Wunderkind, das sich mit der brachialen Euphorie rund um seine beiden Alben „Panic Prevention“ (2007) und „Kings & Queens“ (2009) auseinandersetzen musste. Internationale Charts-Notierungen, zahlreiche Awards und der weltweite Ruf nach immer mehr Livekonzerten forderten Tribut. Daher nahm sich der mittlerweile 30-Jährige Sänger, Komponist, Songwriter, Multiinstrumentalist und Produzent im Anschluss fünf Jahre Auszeit, um zurück zu seiner Kunst zu finden. Das wirkte sich auf seinem vor zwei Jahren erschienenen, dritten Album „Carry On the Grudge“ in vollkommen neuer Weise aus: Kaum ein Element seines bisherigen Schaffens, das er nicht hinterfragt und in vielen Fällen grundlegend geändert hatte. Mit seinem am 2. September erschienenen, vierten Album „Trick“ ist nun wieder alles anders: Es ist eine zuweilen zwar dunkel gefärbte, aber dennoch wilde Party-Platte geworden, die sich durch einen einzigartigen Clash aus Pop, Hip-Hop, Elektronik, Punk und Reggae auszeichnet. Am 7. November wird man die neuen Songs im Rahmen einer exklusiven Show in Berlin erstmals live erleben können.


Kaum hatte der Westlondoner Jamie Treays seine Schule beendet und sich erstmals intensiv dem Musikmachen gewidmet, fand sein erfrischend unkonventioneller Stilmix in England große Beachtung. Noch nie zuvor hatte ein Künstler mit einer solchen Coolness und Chuzpe Gegensätzliches wie Post-Punk und Hip-Hop, Pop und sperrige Elektronik, Folk und Ska miteinander verwoben. Meist genügten ihm dazu ein paar handelsübliche Instrumente, die er in seinem Studio mit Samples und Alltagsgeräuschen zu einem aufregenden 'Wall of Sound' verknüpfte. Die
englische Presse verlieh dem jungen Mann schnell Beinamen wie „die Ein-Mann-Arctic Monkeys“ und beschrieb ihn als „Kreuzung aus Billy Bragg und Mike Skinner, die die bestmögliche Joe Strummer-Interpretation liefern“. Als 2007 sein Debütalbum „Panic Prevention“ begleitet von den Hitsingles „Sheila“, „If You Got the Money“ und „Calm Down Dearest“ erschien, avancierte Jamie T quasi über Nacht zum neuen Star der Londoner Musikszene.


Das Album stieg bis auf Platz 4 der UK-Charts, wurde vom legendären BBC-DJ Zane Lowe zum besten Album des Jahres gekürt und erhielt im gleichen Jahr eine Nominierung zum 'Mercury Prize'. Wie in einem Furor schloss sich die Arbeit am nächsten Werk unmittelbar an. „Kings & Queens“ erschien gut zwei Jahre später und war noch erfolgreicher: In England belegte es den zweiten Platz, und auch im Ausland, darunter Deutschland, verbuchte er zahlreiche Platzierungen unter den Top 50 der Charts. Zwischen 2009 und 2010 veröffentlichte er noch vier weitere
EPs mit neuen Songs, bevor das „Soundclash-Wunderkind“ (Zitat NME) eine Auszeit nahm. Bei all dieser Hysterie geriet eines in Vergessenheit: Als Kind hatte Jamie T häufig mit Panikattacken zu kämpfen – nach eigener Aussage auch eine Erklärung für seinen rastlosen, überschäumenden Stil-Mashup. Jene kehrten nach diesen zweieinhalb Jahren internationaler Begeisterung zurück. Deshalb begab sich Jamie T auf die Suche nach den Wurzeln seiner Angst und durchforstete in langen Reisen seine Psyche. Das Ergebnis konnte man auf dem 2014 erschienenen „Carry On the Grudge“ hören. Noch immer verbanden sich viele Genres in seiner Musik, gleichzeitig wirkten seine Songs ruhiger, bedächtiger und durchdachter.


Auch diese neuen Richtungen stießen in der Popkultur auf viel Begeisterung, und so machte er sich mit seinem Produzenten und Mitstreiter James Dring daran, den Nachfolger „Trick“ aufzunehmen. Dring lieferte die Beats, Jamie T alles andere. „Trick“ ist nun der Wunsch, die Hyperaktivität der frühen Jahre mit dem gereiften Songwriter des vorigen Albums zu verknüpfen – und alles in einen einzigartig sprühenden Fluss einer Party abzubilden, auf der
verlorene Mädels auf ominöse Unheilsverkünder aus dem 17. Jahrhundert treffen, verbannte Briten auf amerikanische Städte, klassische Rockgitarren auf schnelle Raps und tiefe Bässe. Treays dazu: „Wenn man ein Album macht, sollte es darum gehen, zu dem Bestehenden etwas hinzuzufügen, auf das man stolz sein kann“.



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