Di
Dienstag
05.05.15
05.05.
Einlass
19:00
Start
20:00
Medium be944a801fcec946c813a1202093a842

MANUEL MÖGLICH

Was genau passiert, lässt sich wie bei Manuel Möglichs Reportagen pauschal nur schwer vorhersagen. Alles ist möglich – kein Kalauer, sondern tatsächlich Programm. Ob er bis auf die Unterhose blankziehen wird, wie in „Wild Germany“ um bei einer FKK-Party für seine Recherchen Einlass gewährt zu bekommen? Möglich. Ob er davon erzählt, was er in seinem ersten Buch Deutschland überall schreibt? Also nach Namibia zu düsen um einen abgelegenen Ort zu besuchen, an dem Menschen noch den Geburtstag von Adolf Hitler feiern sollen. Ganz gewiss.
Ein Abend voller Momentaufnahmen aus Reisen auf fünf Kontinenten. So setzte sich der Reporter auf Samoa in bester Manier eines Gonzojournalisten mit Rauschpfeffer außer Gefecht, bei einem ernüchternden Brauerei Besuch in China hätte er sich den Rausch gewünscht um das Heimweh zu vergessen und in Brasilien landete Möglich bei einem der weltweit größten Oktoberfeste und machte bizarre Bekanntschaften. Doch es geht nicht nur um die Ferne, sondern auch um Deutschland. Und um abenteuerliche Erlebnisse in der Bundesrepublik: Auf der Suche nach Crystal Meth bei den Bayreuther Festspielen, freiwillige Amputationen um glückselig zu werden, Treffen mit Reichsbürgern, Schamanen, Luden und Swingern ... Ein Vorleserodeo, ein Videopotpourri, ein angeschwipster Dia-Abend 2.0 mit Geschichten hinter den Geschichten. Kurzum, eben ein etwas anderer Heimatabend.

Manuel Möglich, geboren 1979 in Weilburg/Hessen, studierte Medien- und Kulturwissenschaft, arbeitete als Radiojournalist, schrieb für Spex und VICE und gehört heute zu den herausragenden jüngeren Fernsehreportern. Seine Serie „Wild Germany“ auf ZDFneo, die ihn und seinen direkten, persönlichen Stil bekannt machte, war für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Manuel Möglich lebt in Berlin, „Deutschland überall“ ist sein erstes Buch.

„Manuel Möglichs Reportagen entsprechen so gar nicht der reinen Journalistenlehre vom neutralen Beobachter – und sind gerade deshalb so gut.“ (Der Tagesspiegel)

„Möglichs Reportagen sind ein Unikat.“ (Süddeutsche Zeitung)

„Dieses Buch spendet Erkenntnis und spart einen Haufen Reisekosten. Ich liebe Manuel Möglich.“ (Jan Böhmermann)

GEREON KLUG

Wie verkauft man heute noch Schallplatten und CDs? Ohne Humor und doppelte Ironie ist der Sache nicht beizukommen. Dieses Buch enthält die vom »Art Directors Club« ausgezeichneten Newsletter, mit denen Gereon Klug bzw. »Hans E. Platte« das Unmögliche versucht. Es erzählt die Geschichte eines aussichtslosen Unterfangens, der Gründung eines Plattenladens im Hamburger Schanzenviertel mitten in der nicht enden wollenden Krise der Musikwirtschaft und zeigt, wozu modernes Anti-Marketing in der Lage ist. »LOW FIDELITY - Hans E. Plattes Briefe gegen den Mainstream« ist das witzigste Buch, dass Sie dieses Jahr in die Hand bekommen werden. Versprochen. Zeitgleich zur Buchveröffentlichung erscheint bei Staatsakt eine Compilation mit unveröffentlichten Stücken von Adolf Noise, Die Sterne, Erobique, Rocko Schamoni, Kid Kopphausen, Almut Klotz & Reverend Dabeler, Saal 2, Heinz Strunk, Felix Kubin, Schorsch Kamerun, Jens Rachut, Lambert, Tocotronic und Deichkind. Selber Titel, genauso wertgut. Auf 2LPs oder CD.

Seit 2006 gibt es die HANSEPLATTE in Hamburg. Einen Laden im Karoviertel, der ausschließlich Musik Hamburger Labels und Hamburger Künstler verkauft. Erstaunlich, dass das geht? Ja, schon.

Aber die Musikszene der Stadt am scheinsauberen Fluss produziert auch permanent! Da wird nicht lang gefackelt, warum erst warten, bis man nach Berlin zieht?

Dann liefern die Musikusse ihre heiligen Grale hanseatischer Braukunst auch gern persönlich in der HANSEPLATTE ab und überprüfen, ob das eigene Fach auch mit den eigenen alten Sachen richtig gefüllt ist, die bei den Großretailern längst die Biege machen mussten.

Am schönsten aber sei es, sagt man sich im bräsigen Wind der Hanse, wenn man mal unveröffentlichtes Material im Laden hören kann: Hier, was hälste davon, hab ich auch noch, den Song, hat die Plattenfirma abgelehnt, aus Gründen. Tracks, die man dann nicht auf den finalen Produkten findet.

Grund genug für die HANSEPLATTE, endlich diese rare Bückware, feinste Quengelware und gefährliche Malware mal allen vorzuspielen! Ergo: das Zeug von unterm Tresen rauf auf Tonträger: LOW FIDELITY, Freundchen! Gib her, das ist ja viel geiler als das, was Du der Industrie verhökert hast.

Der Meistercompilierer Hans E. Platte hat den großen Namen und seinen Lieblingskünstlern die kleinen feinen Stücke abgepresst: Von Adolf Noise, Die Sterne, Erobique, Rocko Schamoni, Kid Kopphausen, Almut Klotz & Reverend Dabeler, Saal 2, Heinz Strunk, Felix Kubin, Schorsch Kamerun, Jens Rachut, Lambert, Tocotronic bis Deichkind.

Unter anderem! Und NUR Unveröffentlichtes!

Auf 2LPs oder CD.

Zeitgleich erscheinen die besten Newsletter aus der HANSEPLATTE als Buch bei Haffmans/Tolkemitt. Selber Titel, genauso wertgut.

„Aus beiden Produkten ergibt sich ein Monument der Gegenkultur - eine Art Anti-Mainstream, dem standardisierten Normalausfluß der Kulturschaffung schön das geschmäcklerisch löchrige Sieb untergehalten. LOW FIDELITY ist als Platte und als Buch lustig und wahr." (Frank Schirrmachers Chauffeur)