Astra Kulturhaus präsentiert:
Do
Donnerstag
31.12.09
31.12.
Start
22:00
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ELEKTRIK BOOM!

Zum ersten mal Silvester im Astra Kulturhaus, und gleich wird die Messlatte utopisch hoch gelegt!
Nationale und Internationale Top - DJ Sets, unter anderem von den Junior Boys (Matt Didemus) aus Kanada, Fettes Brot (Exel.Pauly) aus Hamburg und Blumentopf (Sepalot) aus München, werden das Astra zum Jahreswechsel rocken.
Vorher heizen noch die Londoner Elektro-Jungle-Crossover Raketen „Subsource“ (live!)  und „Whatyes“ (Klangsucht) richtig ein.
Auch in der Lounge wird heiss gekocht!
„Audio is Guilty“, „Dot Con“ und „Buggy“ sind alle feste Größen der Berliner Elektro-Gemeinde.

Elektrik Boom! Wir halten Wort!

SEPALOT (BLUMENTOPF)

Egal ob Sepalot ein Hip Hop/Urban Sets oder eines seiner Electro Sets spielt, er ist bekannt dafür sein Publikum auf eine Reise zu schicken – ohne Jetlag. Hip Hop mit einer Prise Electro oder Electro mit der Seele eines Hip Hop Djs, je nach Standpunkt des Betrachters.
Als DJ tourt er weltweit, über Johannesburg nach Moskau und von Sydney bis Bolivien. Sein Sound fühlt sich weltweit zuhause.
Mit seiner Band „Blumentopf“ veröffentlichte er zwei Top 10 Alben, zwei Top 20 Alben und verkaufte über 300 000 CD`s. Die zahlreichen ausverkauften Touren führten ihn auch nach Beirut, Aman, Cairo und Alexandria und unterstreichen nur dass seine Arbeit weit über die eines „Beatmakers“ hinaus geht. Neben diversen Remixen und zahlreichen anderen Projekten wie Veröffentlichungen im Libanon, in Holland (Beat Dimensions / Rush Hour) und Filmsoundtracks, veröffentlichte er 2008 sein neustes Soloalbum namens „RED HANDED“ über Compost Records. Das hier internationale Gäste und Remixer wie Saigon, Frank`n`Dank, Blu, Ladi6, Miss Platnum, Christian Prommer und Zed Bias zu hören sind ist da nur konsequent. Eine Remix EP mit Mixen von AC Slater, Rob Threezy, Barletta, LAZRtag …wird im Frühjehr 2009 erscheinen.

MATT DIDEMUS (JUNIOR BOYS)

2006 war das Jahr des Elektropop. Und zwar nicht, weil die Pet Shop Boys seinerzeit ein neues Album releasten. Nein, Hot Chip und den Junior Boys war es zu verdanken, dass das Genre aus den Randwinkeln des Rampenlichts hervorkroch. Damit haben sich sowohl die Briten als auch das kanadische Duo Jeremy Greenspan/Matt Didemus begehrte Kuratorenstellen für die beliebten DJ-Mix-Compilations verdient.
Während Hot Chip schon im letzten Jahr die "DJ-Kicks"-Serie von !K7 weiterführen durften, gewann Get Physical jetzt die Junior Boys für die Reihe "Body Language". Für das Tanzlabel übernahmen zuvor schon hauseigene Künstler wie M.A.N.D.Y.sowie das französische Produzentenduo Château Flight die Patenschaft.
Wer nun aber vermutet, Didemus und Greenspan biederten sich mit ihrem Beitrag dem unlängst geknackten Indie-Zirkus an, verkennt das Prinzip dieses Formats. Hier geht es weniger um die Jungs aus Ontario selbst, vielmehr um deren Sozialisation unter der Diskokugel. Die Boys zelebrieren ausgiebig ihre Vorliebe für achtzigerlastigen Disco - House, smoothen Minimal Techno und ausladende elektronische Psychedelica. Neben den Kompakt-Helden Supermayer, Matthew Dear und Parisienne Chloé haben die Junior Boys auch weniger offensichtliche Acts in der Tracklist. "Surfing At Midnight" von Sorcerer geriert sich als cheesy Midtempo-Nummer aus Nostalgia-Land. Der Norweger Prins Thomas hat den Track dancefloormäßig aufgebohrt, den Eintritt in die Easy Listening-Lounge schafft er allerdings immer noch ganz lässig.
Die souligen Vocals von Get Physical-Urgestein Chelonis R. Jones werden durch einen geschwärzten Remix von Hell veredelt, ehe im sechsten Track Klangforscher Kelley Polar zur mit Streichern zugekleisterten Space-Disco lädt. Es sind die warmen, altmodischen Bassläufe elektronischer Musik aus einer vergangenen Dekade, auf die es die Junior Boys abgesehen haben: Mal durch Radio Slave im Geiste des britischen Rave-Movement, dann wieder funkig wie bei den Schweden Studio.
Und natürlich ist so eine Kompilation immer auch eine gute Gelegenheit, um alte Freundschaften zu pflegen. So wird dem ehemaligen Junior Boy Johnny Dark mit seinem 2Step-Projekt Stereo Image ein Platz freigeschaufelt. Und a guy named F0st3r, der für das Duo schon Schlagzeug gespielt hat, ist mit einem fiebrigen Techno-Schleicher vertreten.
Aus den Tiefen ihrer Plattenkisten fischen Greenspan und Didemus auch Pushés Klassiker "Don't Take Your Love Away" und "I'm Still Searching" von Visage. Zweimal Ed Banger-Sounds ganz ohne Ballermann. "No Kinda Man" von den Junior Boys selbst unterstreicht schließlich noch einmal die stimmige Musikauswahl der Kanadier: Pop im 4/4-Takt herrscht. Den Vergleich mit Hot Chip kann man also bitte ganz schnell wieder vergessen.

WHATYES (KLANGSUCHT)

Dass sich rund um die Rütli-Schule, dem „Haschischheide“ genannten Volkspark und der Multikultur der Sonnenallee diverse Klein- und Kleinstszenen tummeln, die der Inspiration von problematisierenden Lokalpolitikern und Spiegeljournalisten dienen, dürfte hinreichend bekannt sein, und vermutlich speist sich gerade aus dem Kontrastreichtum des Berliner Problem- und Inbezirks Neukölln die Energie der Produktionen und Live-Sets von Wassja Stettner alias Whatyes! Der von ihm produzierte geradlinige und treibende, anaolg produzierte und vorgeführte Techno, dem Schubladen wie Minimal oder Trance keine Dogmen, sondern je nach Situation einzusetzende Mittel zur kollektiven Abfahrt sind, stellt die perfekte Brücke zwischen dem fundamental Sound des Detroit Techno und der Frische eines Park Open Airs in den Berliner Suburbz dar. Über 200 Shows in drei Jahren, vom Madrid bis zur Turmbühne der Fusion, haben für den restlichen Liveschliff gesorgt. Whatyes Manmashine, oder so...

BUGGY & DOT CON (DE:BUG,KNICKEN)

Es ist eine typische Berliner Sache: Buggy und Dot Con kennen sich vom Feiern. Aber beide verbindet darüber hinaus noch viel mehr: zum Beispiel die Liebe zu guter Musik. Buggy, der 1992 aus dem Ruhrpott nach Kreuzberg zog, wird genau wie Dot Con, der in London aufwächst, zunächst mit Hip-Hop konfrontiert. Beide kaufen sie sich irgendwann ihre erste Plattenspieler und beginnen aufzulegen. Von Drum'n'Bass über Breakbeat landen beide schnell bei House und Techno.
Buggy macht sich einen Namen in der Berliner Clubszene und spielt in Bars, auf illegalen Parties und schnell auch in größeren Clubs. Mittlerweile hat Buggy schon fast überall in der Stadt und auch außerhalb aufgelegt: Tape, Scala, Maria, Watergate, das Dunkel in Copenhagen oder das Paradiso in Amsterdam, um nur einige zu nennen. Zusätzlich produziert der 29-Jährige zusammen mit De:Bug Redakteur Ji-Hun Kim unter dem Namen Kim Brown seit 2008 wundersame Housemusik.
Dot Con kam erst 2005 von London nach Berlin und veranstalte in diversen Berliner Clubs eigene Parties. So hat er schon mit vielen großen DJs, wie z.B. Ewan Pearson, Oliver Koletzki, Efdemin, Bleed oder den Stanton Warriors, in vielen Berliner Clubs wie dem 103, Golden Gate, Villa, Cassiopeia oder dem Café Moskau aufgelegt. Dazu ist er seit 2006 als Autor für die De:Bug.
Musikalisch ergänzen sich Buggy und Dot Con perfekt: sie lieben elektronische Musik mit Soul, Platten, bei denen man Gänsehaut bekommt, Stücke, die einzigartig sind, Sounds, die bewegen. Ihre manchmal auch auf den Pop abschielende Mischung aus House und Techno ist voller neuer spannender Releases, gespickt mit genug Geschichtswissen, um auch alten, lange ungehörten Platten den nötigen Raum im DJ-Set zu bieten. Vor allem aber wissen beide wie man feiert. Denn: sie kennen sich ja daher.

SUBSOURCE (LIVE!)

In 2005, a Cambridge educated British-Chinese science prodigy started to jam with a Malawian hip hop crew. They’re joined by a Norwegian born multi instrumentalist from the famous Brazilian club Guanabara on guitar and synths. You know, the usual way a band forms. “All we need is a double bass player of Spanish heritage from a Nu-School Jazz Breaks background. Ideally one who has worked with a d‘n’b drummer from an Abba tribute band on a remix of ‘Monkey Magic’ for the DVD release of the classic Kung-Fu show.” They said.  Probably. But that’s the way it happened. And so it came to pass that this bizarre collection of international musicians with even more bizarre and diverse backgrounds formed a band called Subsource in the unlikeliest of suburban towns – Guildford. Lead vocalist and electric double bass player Stu Henshall.  African superstar rapper Kimba Mutanda. Guitar and synths pouter Paul Frazer. The classically trained Dennis Ng on keyboards and percussion.  And the intricate yet ear splitting drummer Neil Shervell. A series of successful and highly improvised live shows took place cementing the band as the live electro/breaks/d’n’b band. Tracks were commissioned for computer games such as Moto GP, Juiced and errr...Crazy Frog! The live favourite ‘This Town’ was picked up by Spin Out Records and along with a Hook & Sling remix of the tune was released to critical acclaim and sold thousands internationally following regular plays by the likes of The Chemical Brothers and Plump DJ’s. The source of the sub was beginning to growl... The growl made some waves culminating in Subsource lead singer Stu Henshall working with The Prodigy’s Liam Howlett on pre ‘Invaders Must Die’ writing sessions. Then Far Too Loud requested his services on their single ‘You Know The Sound’. Meanwhile Subsource began to develop a harder edge to their noise as they wowed festival crowds in 2007 at Glastonbury and Secret Garden Party and remixed tunes for Datarock, Parka and GoodBooks. The following twelve months saw Subsource play with the likes of Dizzee Rascal, Hexstatic, The Egg and Ebony Bones and travel to Berlin and Paris to play 1000 capacity venues. More festivals in 2008 at V and Isle Of Wight brought further media attention to the band and garnered support from influential XFM DJ’s Eddy Temple Morris and John Kennedy, the music magazine The Fly and K-Mag, the Metro newspaper and Radio 1’s Nihal. Ridley Scott’s US TV show Numb3rs requested the use of an early track called ‘Parasite’ while Sky Sports used the body shaking, dance infused anthem ‘Disarm’ as the title music to their coverage of the World Freerun Championships. This inspired a slew of new tracks with writing and recording taking place individually at each band member’s home studio and collectively at Subsource’s spiritual home: their very own studio, The Trench. Tracks such as future album closer ‘Beats and Bandages’ and a song which morphed into a dubstep pounder called ‘Dark Is The New Light’ gave an indication of the melodic fusion of sharp punk break-beats Subsource were capable of. A new edge was found for the sure-fire hit ‘Street Soul Music’ and Adi Winman, the producer who mixed the album helped Subsource move to a new level with the epic, tense tracks ‘The Ides’ and ‘Charge Me’. And then the icing on the cake – a re-written version of ‘Parasite’ entitled ‘The Reason’ began to make the summer 2009 festival crowds go crazy: insatiable fans ate glow sticks at Glastonbury, ADD kids started mosh pits in the Rock Sound stage at Guilfest and indie-folk fans chose Subsource over fellow headliner Laura Marling at Blissfields. The source of the sub had growled for long enough and was now throbbing with menace and intent. The Subsource debut album ‘Tales From The Doombox’ was finished and just needed the skills and ears of mastering engineer John Davis (The Prodigy, Pendulum) to conclude what could be the album of 2010.

AUDIO IS GUILTY (KLANGSUCHT)

Am Anfang war ein Scheitern: Gestraft durch eine völlig fehlbesetzte, weil komplett inkompetente Musiklehrerin wurde dem jungen audio is guilty schon im zarten Alter von 2 Jahren seine noch junge Leidenschaft für das Cello ausgetrieben und durch die weniger Feinmotorik verlangende Bratsche ersetzt. Auch die nächste mögliche und einen Ausweg aus der Öde des täglichen Kindergartenaufenthaltes versprechende Perspektive, eine Aufnahme in das Berliner Ensemble, scheiterte an den konservativen Vorstellungen seiner Eltern, die sich Verrückterweise für einen Fünfjährigen einfach einen anderen Lebensweg wünschten. Den haben sie bekommen, denn mittlerweile hängt ihr Sohnemann lieber an elektronischen Geräten als an bildungsbürgerlich abgesegneten Instrumenten mit Geschichte und versorgt ähnlich Lebenslaufgestörte mit korrektem Bass. In einem früheren, deutlich gesünderen Leben war audio is guilty ein begnadeter Skateboard, der sich angesichts seiner Fahrkünste schon früh der Umarmungen durch die Sportindustrie erwehren musste. Den Gleichgewichtssinn, den er sich dabei antrainierte, merkt man auch seiner Musik an. Sein progressiver, gerne auch mal flächiger Techno ließ in Berlin schon Leute ausrasten, als an die von James Holden losgetretene Neotrance-Welle noch gar nicht zu denken war. Ein Gig von Audio hat in jedem Falle etwas von einer Rollbrettfahrt auf abschüssigem Gelände – schnelles und energetisches Rumgebretter. Wer dann Schuld ist an kaputten Schuhsohlen, Leberschmerzen und abgebrochenen Germanistikstudien, dürfte klar sein. Audio is...

EXEL.PAULY (FETTES BROT)

Ihr schönen Menschen: vereinigt Euch!
Auch in diesem Jahr dreht Produzent und Dj exel.Pauly wieder ordentlich an den Tellern und Knöpfchen dieser Welt. Neben einigen Festivalterminen mit Fettes Brot arbeitet er fleißig an einem neuen Musikprojekt. Soviel sei verraten: Es wird elektronisch. Mit der Golden Era in Ehren geht es jetzt in eine neue Richtung. Zur Abwechslung schmeißt Pauly aber nach wie vor gerne auch mal alleine ne Party. Und da klingeln sie dann gewaltig, die Ohren, denn am Mischpult treffen künstlerische Freiheit und Mainstream aufeinander. Und auch hier wird es immer elektronischer! Musikalisch lassen sich solche Nächte nur schwer einordnen – zu unterschiedlich sind die Tage. Funk. Elektro. HipHop. Trash. Neu. Alt. Pop. Indie. So was in der Art wird es schon werden. Die Tanzfläche soll beben. Und Du solltest darauf fliegen!
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