Seit dem 21. März ist Taminos drittes Album "Every Dawn’s a Mountain" erschienen – und gilt bei vielen als sein bisher stärkstes Werk. Entstanden in seiner neuen Heimat New York City, erzählt es von innerem Wandel, Abschied und Aufbruch.

Songs wie „Sanctuary“ (mit Mitski), „Babylon“ oder „Willow“ zeigen Taminos beeindruckende stimmliche Bandbreite und emotionalen Tiefgang. Seine drei Oktaven reichen von dunkler Melancholie bis hin zu flackerndem Falsett, getragen von Gitarre und arabischer Oud. „Musik zu nutzen, um tiefere Botschaften zu vermitteln, ist der Schlüssel zu Taminos Arbeit“, so „The Guardian“. Das hat viele dazu veranlasst, ihn mit dem verstorbenen amerikanischen Sänger Jeff Buckley zu vergleichen, jedoch mit orchestralen Arrangements, die auf seine arabische Abstammung verweisen. Tamino selbst sagte über die neue Platte, sie sei das erste Album, auf dem er versucht habe, sein vorher sehr intuitives Songwriting etwas konzeptueller anzugehen: „Ich spürte einen enormen Drang, einen metaphysischen Altar für das zu errichten, was verloren gegangen ist. Das Endergebnis, obwohl manchmal eklektisch, fühlt sich wie die harmonischste Platte an, die ich bisher gemacht habe“.

Das Album wurde produziert von Tamino und seinem langjährigen Kollaborateur PJ Maertens, mit Unterstützung von Eric Heigle (Arcade Fire), Alessandro Buccellati (SZA), Chris Messina (Bon Iver) u. a. Die Aufnahmen entstanden in Brüssel, New Orleans, auf Tour – und in Hotelzimmern rund um die Welt. Entsprechend durchzieht das Werk ein Gefühl von Bewegung, Erinnerung und Vergänglichkeit.

Nach seiner erfolgreichen US-Tour kehrt Tamino im Herbst für eine umfangreiche Europa- und UK-Tour zurück – mit zwei Konzerten auch in Deutschland.